Oberlidchirurgie: Mehrschichtige Korrektur (Blepharoplastik)

Zwischen der vorderen Hautmuskelschicht (1) und der hinteren Schicht des Lidhebers (3) liegt die mittlere Schicht (2).

In diesen Zwischenraum (gelb) kann verschiebliches Gewebe aus der Augenhöhle eindringen.

 

Präoperativ

Nach mehrschichtiger operativer Korrektur von Haut und mittlerer Schicht

 

 

Die verformbaren und beweglichen Fettläppchen füllen den Raum zwischen Auge, Augenmuskeln und Knochenwänden aus. Sie reichen von der Tiefe der Augenhöhle bis in die mittlere Schicht des Lides, wo sie von einer Membran (Septum) begrenzt werden. Bei einer Bindgewebsschwäche der Membran oder bei Zunahme des Fettvolumens bilden sie einen Wulst im Lid. Fettläppchen können verkleinert oder verlagert werden.

Bei mangelndem Volumen der Fettläppchen erscheint das Lid ausgehöhlt. Die Fettläppchen dürfen bei einer Exkavation (Aushöhlung) nicht verkleinert werden, sondern es sollte versucht werden die Exkavation durch Verschiebung der Fettläppchen aufzufüllen.

 

SEPTUM: Das Septum wird bei der mehrschichtigen Oberlidkorrektur eröffnet, um das zentrale Orbitafett freizulegen

Hernie des medialen Orbitafettes:

Es liegt tiefer unter mehreren Septen, die separat eröffnet werden und wird bei Bedarf reseziert.

ORBITAFETT bildet Hernien zentral und medial

Fettläppchen führen zu einer mechanischen Lidsenkung (mechanische Ptosis)

Nach der Operation:

Die Verkleinerung des Orbitafettes führt zur verbesserten Lidöffnung