Sklerodermiformes Basalzellkarzinom

MARKUS J. PFEIFFER

Einleitung:

Das sklerodermiforme Basaliom ist glücklicherweise viel seltener als das noduläre Basaliom weil es ein besonderes Problem bei der chirurgischen Behandlung darstellt. Es wird sklerodermiform genannt wegen der Sklerose (Verhärtung) der Hautoberfläche (Epidermis). Durch das oberflächliche flache Wachstum im Niveau der Umgebung sind die Tumorgrenzen meist nicht sichtbar. Nur durch multiple Biopsien in der Tumorumgebung kann die Ausdehnung ermittelt werden.

 

Lokalisation und Morphologie

Das sklerodermifome Basaliom kommt häufiger am medialen Unterlid und dem Übergang zum Nasenrücken vor.

Lidrekonstruktion durch kombinierte Lappen der hinteren Schicht vom Oberlid und Unterlid

Abb.1.: Basalzellkarzinom mit sklerodermem Anteilen an der Unterlidkante. Das zentrale Ulkus geht peripher in den sklerodermen Bereich mit Wimpernverlust über.

Abb.2.: Postoperativ nach Rekonstruktion mit einem Konjunktival- lappen aus dem Oberlid und Trennung der Lappen.


Abb .3: Nach der Resektion des Tumors besteht ein vollständiger Verlust des Unterlidrandes.

Abb.4: Die hintere Lamelle des Unterlides wird mobilisiert und lappenfömig nach oben verlagert.


Abb. 5: Die Retraktorenschicht des Unterlides lässt sich durch Septumeröffnung und Lockerung der Sehnenschicht noch weiter nach oben verlagern.

Abb. 6: Bei sehr ausgedehnten Defekten kann zusätzlich ein Konjunktivallappen aus dem Oberlid nach unten verlagert werden.


Abb.7: Beide Lappen von Unterlid und Oberlid können zusammengefügt werden.

Abb. 8: Beide Lappen werden vernäht und bilden die Grundlage für die Deckung der vorderen Schicht durch Muskellappen und Hauttransplantation.


Abb. 9: Um dem Lidrand eine verbesserte Dicke zu verleihen wird ein henkelförmiger Orbikularis- muskellappen von präseptal nach oben verlagert.

Abb. 10: Der Hautdefekt wird durch ein freies Hauttransplantat gedeckt. Nach drei Wochen werden die Lappen getrennt. Siehe Abb. 2

Siehe Hauttransplantation.


   
   


   
   


   
   

 


 

Fig.4: R

Fig.5: