Einfaches Oberlidentropium
Am Oberlid besteht die Neigung, dass die Muskelkraft des Orbikularismuskels zur Senkung der vorderen Schicht führt (Schwarzer Pfeil).
Die gelben Pfeile zeigen den Effekt der Muskelkraft des Orbikularismuskels, die am Oberlid vor allem nach unten gerichtet ist.
Einfaches Oberlidentropium: Da der Orbikularismuskel (rot) der vorderen Schicht keine feste Verbindung zur hinteren Schicht Tarsus und Aponeurose des Lidhebers (gelb) hat, verschiebt er sich in Richtung seiner Muskelkraft nach unten und führt zu Fehlstellung der Wimpernreihe, die nach unten gerichtet ist und Wimpernscheuern auf der Hornhaut verursacht.
Mit Nähten (schwarz markiert) kann der Orbikularismuskel auf der hinteren Schicht (auf dem tarus und der Aponeurose verankert werden. Dadurch wird eine Hebung des Muskels und eine Aufrichtung der Wimpernreihe erreicht.
Einfaches Oberlidentropium: der Orbikularismuskel drückt die Wimpern nach unten.
Nach der Operation: durch die Hebung des Muskels wurden auch die Wimpern in eine normale Postiion mit Orientierung nach vorne gebracht.
Einfaches Oberlidentropium bei asiatischen Patienten
Beim asiatischen Oberlidentropium fehlt ebenfalls die Verbindung zwischen dem Muskel und der hinteren Lidlamelle. Grund dafür ist Trennung der Lamellen durch dazwischen eingelagertes Orbitafett. Bei der chirurgischen Korrektur muss das Orbitafett vor dem Tarsus eliminiert werden, um den Muskel direkt mit dem Tarus zu verbinden und zu heben. dies sollte möglichst nahe am Lidrand durchgeführt werden, um keine unerwünschte hohe Lidfurche zu schaffen.
Asiatische Oberlidentropium mit Wimpernsenkung.
Nach der obengenannten Operation hat sich die Wimperstellung verbesssert.