Granulome
durch Inkompatibilität implantierter Materialien
Einleitung
Papillome, auch Warzen genannt, sind eine
Gruppe verschiedener gutartiger epithelialer Tumoren. Ihr typisches Merkmal ist
die Bildung dendritischer Papillen, es gibt jedoch auch Papillome mit anderer Morphologie.
Sie können gestielt, flach, knotig, schuppig, pigmentiert oder depigmentiert
sein. Häufig betreffen sie den Lidrand. Papillome können von der Haut, der
Bindehaut oder der Übergangszone zwischen beiden ausgehen. Eine mögliche
Ursache ist die virale Infektion durch HPV (Humanes Papillomavirus). Die
chirurgische Entfernung ist die Therapie der Wahl.
Diagnose
Aufgrund der Variabilität können typische
oder atypische Papillome gefunden werden. Das typische Papillom ist dendritisch
mit der Bildung von Papillen oder Dendriten. Es kann auch breitbasig und wenig
erhaben sein oder als flaches Papillom (Warze plana) auftreten. Es gibt
seborrhoische Warzen oder seborrhoische Keratosen, die eine Erhebung des
fettigen Materials zeigen, welches sich ablöst und erneut wachsen kann. Andere
bilden eine Vorwölbung von Keratinmaterial (Kutanes Horn). Es gibt auch
Papillome aus Basalzellen, die pigmentiert sein können.
Das Keratoakanthom kann anfangs wie eine
seborrhoische Warze erscheinen, neigt jedoch dazu, in die Epidermis
einzudringen und einen keratingefüllten Krater zu bilden. Es wird als
Prämalignom eingestuft, da es schnell und aggressiv wächst und die Abgrenzung
vom Plattenepithelkarzinom in der Histopathologie schwierig ist. Es ist nicht
selten, dass sich ein Keratoakanthom zu einem spinozellulären Karzinom
entwickelt.
Chirurgische Behandlung
Die Behandlung erfolgt durch Exzision mit
Laser oder Skalpell. Es muss darauf geachtet werden, keine Reste zu
hinterlassen, da das Papillom leicht rezidivieren kann. Ein Sicherheitsrand von
wenigen Millimetern wie bei malignen Tumoren ist nicht erforderlich.
Abb.1: Drei verschiedene Formen von
Papillomen: gestielt, breitbasig, flach. Das Keratoakanthom ist prämaligne und
kann einer seborrhoischen Warze ähneln.
Abb.2: Typisches Papillom mit dendritischen
Papillen. Hautfarben, da es von der Lidhaut ausgeht.
Abb.3: Seborrhoische Warze mit Protrusion
von fettigem Material. Mit Schuppen von Fett auf der Oberfläche.
Abb.4: Seborrhoische Warze mit Protrusion
von Fettmaterial, das durch den Rimen gefärbt ist.
Abb.5: Papillom am Lidrand, rosafarben
transparent in der mukokutanen Übergangszone ohne Keratinbildung. Jede Papille
enthält ein Blutgefäß.
Abb.6: Lobuläres konjunktivales Papillom.
Die blassrosa Farbe ist auf eine mäßige sekundäre Keratinisierung durch die
Exposition nach außen zurückzuführen.