Trauma der Lider und Wiederherstellung

Trauma des Unterlides

Trauma des Oberlides

Trauma des lateralen Lidwinkels

Trauma des medialen Lidwinkels

Einleitung

Dank der verbesserten Sicherheit in Fahrzeugen und am Arbeitsplatz haben die Gesichtsverletzungen abgenommen. Andererseits beobachten wir eine deutliche Zunahme bei Sportverletzungen. Bei der Erstversorgung sollte eine Verletzung des Bulbus ausgeschlossen werden. Lidverletzungen können auch 2-3 Tage auf eine spezialisierte okuloplastische Versorgung warten, falls die Hornhaut nicht exponiert ist. Bei Oberlidverletzungen ist wegen der Anforderung an die Motilität die Wiederherstellung immer wesentlich aufwändiger und anspruchvoller als beim Unterlid.

Abstract

The use of safety belts has reduced the number of lesions of the periocular region due to car accidents. On the other side we observe more trauma caused by accidents of sport activities. The first medical aid has to focus on possible injuries of the ocular globe. Eyelid injuries can even wait some days to be referred to an oculoplastic unit. Thus inadequate intentions of repair can be avoided. The primary medical attention of eyelid trauma must exclude eye injury and provide sufficient eyelid closure, that can be achieved by a simple blepharoraphia. The reconstruction of traumatic upper lid lesions is always much more complicated than the repair of lower lid lesions. The difficulty of upper lid reconstruction is due to the sufficient grade of motility, that has to be restored.

Traumatische Defekte der Motilität

Die Schwierigkeit der Rekonstruktion hängt von der Motilität der verschiedenen Zonen ab. Die präkorneale Zone III des Oberlides erfordert den größten operativen Aufwand, um die Motilität wiederherzustellen. Meist muss man die einzelnen Lidlamellen separat weideraufbauen. Das Orbitafett ist dabei sehr wertvoll, um als Verschiebeschicht zwischen der vorderen und hinteren Lamelle zu dienen. Die Rekonstruktion des Unterlides ist wesentlich einfacher, da hier geringere Anforderung an die Motilitä gestellt werden.

Die Wiederherstellung der präkornealen Zone (III) ist wegen der hohen Anforderung an die Motilität schwieriger als die Rekosntruktion aller anderen Zonen.

Das Orbitfett liegt zwischen den Lidlamellen und ermöglich die freie Verschieblichkeit der Lamellen. Transversale Verwachsungen durch Narben hemmen die Beweglichkeit der Schichten und können mit Hilfe der Verschiebung von Orbitafett vermieden werden.